Die Jusos nehmen Stellung zu der begonnen Werbekampagne, die aus den Beschlüssen des Kreistages zu ihrem Antrag zum Schülerticket resultiert.

Höxter. Der Kreistag hat in einer seiner letzten Sitzungen über die Juso-Anträge zum Thema Nahverkehr entschieden und hat jetzt eine Marketingkampagne für das Fun-Ticket begonnen. Die Jusos werten die Kreistagsbeschlüsse zu ihren Anträgen als Teilerfolg. „Politik besteht aus Kompromissen“, kommentierte Marcel Franzmann, Juso Kreisvorsitzender die Beschlüsse des Kreistages. „Leider besitzt die Sozialdemokratie keine Mehrheit im Kreistag, so dass man sich hinsichtlich der Forderungen auf die politischen Mitbewerber zu bewegen muss. Die bereitgestellte Summe kann nur als Anfang gesehen werden. Wenn der Topf aufgebraucht ist, muss nachgebessert werden. Das gebietet der Gleichbehandlungsgrundsatz. Der neoliberale Grundsatz ´Den Letzten beißen die Hunde` darf hier nicht zum Tragen kommen“, fährt Marcel Franzmann fort.

Nach Auffassung der Jusos sei der Zuschuss zum Fun-Ticket jedoch ein erster Schritt in die richtige Richtung. Die Jusos vertreten die Auffassung, dass der Kreis langfristig nicht darum herum kommt, eigene Mittel in den ÖPNV zu stecken, damit das bestehende Liniensystem erhalten und ausgebaut werden kann. „Langfristig muss das Ziel sein, den ÖPNV für alle kostenfrei anzubieten und auch das Linienangebot auszubauen. Besonders in den Abendstunden und am Wochenende besteht Ausbaupotential“, so die Jusos.

Die Jusos rufen die Bürgerinnen und Bürger auf, sich aktiv in die Gestaltung des öffentlichen Nahverkehrs einzubringen. „Lasst uns alle daran arbeiten, dass wir den Kreis attraktiver machen“, appellieren die Jusos an die Bevölkerung.