Gleichberechtigung geht jeden an
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Höxter. Am Welt-Mädchentag fand ein Treffen zwischen Uta Fechler, Vorstandsmitglied des FrauenRat NRW, und dem stellv. SPD-Kreisvorsitzenden Marcel Franzmann statt, der bei der Landtagswahl als Direktkandidat für die SPD antritt. Themen des Gesprächs waren, neben der Haltung zu Kinderehen, viele weitere frauenpolitische Inhalte.
Passend zum Welt-Mädchentag trafen sich Uta Fechler, Vorstandsmitglied im FrauenRat NRW, und Marcel Franzmann, stellv. SPD-Kreisvorsitzender, und tauschten sich über viele frauenpolitische Fragestellungen aus. Der Welt-Mädchentag wurde ins Leben gerufen um auf die schwierigen Situationen von Mädchen in vielen Ländern aufmerksam zu machen. Gezielte Förderung von Mädchen und Jungen durch Bildung, Gleichberechtigung in allen Lebensbereichen und Bekämpfung von Zwangsehen sind einige der Zielsetzungen des Aktionstages. Genau über diese Themen tauschten sich Uta Fechler und Marcel Franzmann aus und fanden viele Gemeinsamkeiten. Dabei machte Franzmann deutlich, dass der Staat den Rahmen schaffen muss, damit eine wirkliche Gleichberechtigung stattfinden kann. Er verwies unter anderem auf die Lohnunterschiede zwischen Männern und Frauen: „Gerade auf dem Land ist die Gehaltsspanne zwischen den Geschlechtern durch viele Faktoren besonders groß. Probleme bestehen bspw. durch die nicht ausreichenden Betreuungsangebote für Kinder. Wir müssen uns gemeinsam dafür einsetzen, dass es flexiblere Öffnungszeiten für die Kitas gibt, die sich an den normalen Berufszeiten orientieren. Des Weiteren müssen sämtliche Phasen der Bildung kostenfrei sein. Der Staat muss den Rahmen schaffen, in dem sich jeder frei entfalten kann."
Ein Kernthema für Frau Fechler war unter anderem das Thema Kinderehen. Sie machte Marcel Franzmann, wie auch inzwischen weitere Landtagskandidaten aus dem Kreis Höxter, im persönlichen Gespräch auf die aktuellen Forderungen des FrauenRat NRW aufmerksam: „Wir fordern eine Umsetzung der UN-Kinderrechtskonventionen, die das Mindestalter für beide Ehepartner auf 18 Jahren festlegen. Hierdurch wollen wir unter anderem Zwangsehen einen Riegel vorschieben.“ Franzmann machte hierzu deutlich, dass die Haltung der SPD eindeutig ist. „Nur Ehen, die nach beidseitiger Vollendung des 18. Lebensjahres geschlossen werden, sollen in Deutschland anerkannt sein. Unabhängig ob sie im In- oder Ausland geschlossen wurden. Deshalb muss die Konvention schnellstmöglich umgesetzt werden. Kinder- und Jugendschutz haben innerhalb der SPD höchste Priorität“, so der stellv. Kreisvorsitzende. Das Gespräch sollte nicht das letzte sein, denn beide vereinbarten für den November einen Folgetermin.
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