Agieren statt lamentieren

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Höxter. Auf der Jahresauftaktklausurtagung hat sich der Kreisverband der Jusos Höxter mit unterschiedlichen Themen (wie bspw. besseren Freizeitangeboten für junge Menschen in der Region) auseinandergesetzt.

„Die Region attraktiver machen.“ Dieses Ziel verfolgen die Jusos schon seit langem. So haben sie – wie bereits berichtet – beim Kreis Höxter den Antrag gestellt, dass Schülerinnen und Schüler das Angebot bekommen kostengünstig ein Monatsticket zu erwerben bzw. ihr bestehendes zu erweitern. Dieses soll ihnen die Möglichkeit bieten im Kreis Höxter rund um die Uhr den ÖPNV nutzen zu können. Die Jusos begrüßen, dass sich der Kreis diesem Thema annimmt und hoffen auf eine positive Entscheidung zum Wohle der jungen Menschen. Die von den Jusos gestellten Anträge werden in den nächsten Wochen in den politischen Gremien des Kreistages abschließend beraten und abgestimmt.

Neben dem ÖPNV beschäftigten sich die Jusos mit dem Thema „Bolzplätze“. Die Jungsozialisten wurden von Jugendlichen aus Höxter auf das Problem angesprochen, dass  es bei der Benutzung eine Altersgrenze gibt. Diesen Zustand finden auch die Jusos unhaltbar und werden der Bitte, sich dieser Sache anzunehmen, nachkommen und sich in den politischen Gremien vor Ort hierfür stark machen. Liborius Schmidt, stellv. Kreisvorsitzender, zu dem Thema: „Beim gemeinsamen Fußball spielen kommen die unterschiedlichen Jahrgänge miteinander ins Gespräch und es entstehen Freundschaften über alle Altersstufen hinweg. Warum sollte eine Altersgrenze die Jugendlichen an einer gemeinsamen Freizeitgestaltung hindern?“

Auch über die Flüchtlingsfrage wurde bei der Sitzung gesprochen. Nach Auffassung der Jusos kann man nur mit den Kopf schütteln, wenn man die Aussagen vieler örtlicher CDU-Vertreter so hört, allen voran Personen wie dem Landtagsabgeordneten Fehring oder dem Bürgermeister der Stadt Warburg. „Es entsteht der Eindruck, dass die Geflüchteten dazu genutzt werden, um von den eigenen Versäumnissen abzulenken. Das ziemt sich nicht. Schon gar nicht, wenn man für sich selbst das Christlich propagiert“, so Marcel Franzmann, Kreisvorsitzender der Jusos. „Anstatt den schwarzen Peter hin und her zu schieben, sollte man agieren und nicht nur lamentieren. Denn man kann das ganze Thema Integration nur dann schaffen, wenn man auch wirklich schafft und nicht nur Katzenjammer betreibt“, fährt Franzmann fort. Um Hemmungen und Missverständnisse abzubauen und kulturelle Brücken zu bauen planen die Jusos für den Sommer Fußballturniere mit Geflüchteten, denn Sport verbindet und schafft einen Weg hin zu einer inklusiven Gesellschaft.

Weiter haben sich die Jusos mit dem anstehenden Verbandswochenende in Hardehausen auseinandergesetzt und die letzten Planungen vollzogen. Dieses findet vom 01. - 03. April statt und wird zusammen mit den Jusos OWL ausgerichtet. So werden dort Themen wie eine gerechte Integration behandelt. Interessierte junge Menschen können eine E-Mail mit dem Betreff „Verbandswochenende Jusos“ an kv.hoexter@spd.de senden und bekommen weitere Informationen zugesandt.

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