Güterverkehr auf die Schiene und Lärmschutz für die anliegenden Ortschaften

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SPD für Lärmschutz (v.l. Nora Wieners, Oliver Ulloth, Mario Schmidt, Guido Gell, Lena Volmert, Helmut Lensdorf, Marcel Franzmann)

Nora Wieners: „Herr Haase muss sich hier mehr bemühen!“

Kreis Höxter/Willebadessen. „Hier muss zügig gehandelt werden“, zieht Helmut Lensdorf das Fazit einer länderübergreifenden SPD-Gesprächsgruppe, die von Marcel Franzmann initiiert wurde. In Willebadessen traf sich die SPD mit Oliver Ulloth, hessischer SPD-Landtagsabgeordneter, zum Thema „Kurve Kassel“: Der Bundesverkehrswegeplan der Deutschen Bahn 2030 sieht einen spürbaren Güterverkehrszuwachs auf der Strecke Altenbeken über Willebadessen und Warburg Richtung Kassel vor. Ulloth: „Über 30 Züge zusätzlich täglich sind dann möglich. Die Züge können eine Länge bis zu 760 Meter haben.“

Für den SPD-Kreisverband Höxter gelte, so Vorsitzender und Landratskandidat Lensdorf: „Güterverkehr auf der Schiene ist besser als auf der Straße! Lärmschutz gerade auch für unsere kleinen, bahnanliegenden Orte darf dabei aber nicht vergessen werden.“ Die Willebadessener SPD-Sprecher Mario Schmidt und Guido Gell stimmen zu: „30 Züge und mehr jeden Tag sind für die Menschen in den betroffenen Dörfern eine enorme Belastung. Es geht vor allem um Nörde, Menne, Borlinghausen, Willebadessen und Warburg.“ Lena Volmert für die SPD Warburg: „Gerade haben wir wieder an Attraktivität für Tagesausflügler und Urlauberinnen gewonnen. Dieser Effekt wäre für den Warburger Raum gefährdet.“

Nora Wieners, SPD-Kreispolitikerin: „Wir wollen unsere Region stärken und Familien durch Qualitätsangebote ein gutes Leben ermöglichen. Das geht nicht mit Krach. Lärmschutzmaßnahmen müssen im Budget drin sein. Das  von der Union geführte Bundesverkehrsministerium darf sich nicht hinter Paragrafen verstecken. Lärmschutz ist Menschenrecht und Umweltschutz und verdient deshalb besondere Anstrengungen.“ Ihre deutliche Kritik richtet sich an den CDU-Bundestagsabgeordneten Christian Haase: „Eine lakonische Pressemitteilung zu diesem für unsere Heimatorte so wichtigen Thema reicht nicht. Hier ist beharrlicher Einsatz gegenüber dem Ministerium notwendig - für den Kreis Höxter und die gesamte Dreiländerregion. Herr Haase muss sich hier mehr bemühen! Seine bisherige offensichtliche Passivität in dieser Angelegenheit ist politisch mit unterlassener Hilfeleistung für Warburg und Willebadessen und deren Ortschaften zu bewerten. Auch einem Ministerium in Führung von Andreas Scheuer, CSU, und dem Staatssekretär Enak Ferlemann, CDU, muss Herr Haase öffentlich und energisch die Kritik des Kreises Höxter vortragen!“

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